Kalender

Okt
21
Fr
2022
Glaube, Kunst und Revolution im 19. Jahrhundert _____________________________ Vortrag von Karlheinz Treiber
Okt 21 um 19:00

 „Glaube, Kunst und Revolution im 19. Jahrhundert“

Politik im Spiegel der Kunst von der Restauration zur Revolution 19. Jahrhunderts

ein Bildvortrag von Karl Heinz Treiber

 

Foto: K. Treiber

Johann Peter Hasenclever: Arbeiter vor dem Magistrat, 1848

 

„Ich glaube an die Kunst …“.
Das titelgebende Zitat der gegenwärtigen Ausstellung in der Rathausgalerie stammt von HAP Grieshaber (1909-1981), der sich stets auch als politischer Künstler verstand. Sein unermüdlicher Einsatz für Freiheit und Demokratie bewegten ihn zu zahlreichen Werken, die Stellung nahmen zu den Problemen seiner Zeit. Der Künstler als Seismograph seiner Zeit begreift sich somit nicht nur als Beobachter, sondern fungiert als Gestalter, der anklagen und verändern will, was er als falsch ansieht.
So spiegelt sich das 19. Jahrhundert mit seinen Revolutionen in den Werken jener kritischen Geister wider, die Kunst als Waffe begreifen.Vor 200 Jahren fand mit der Völkerschlacht in Leipzig eine Zäsur im Freiheitsstreben der deutschen Geschichte statt:

Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon tilgen die restaurativen Beschlüsse des Wiener Kongresses von 1815 jegliche Hoffnung auf eine gesamtdeutsche Nation. Die Wiederherstellung der alten feudalabsolutistischen Kleinstaatenordnung und die Etablierung des Metternich’schen Überwachungsstaates ersticken die romantischen Keime des Aufbegehrens. Der in seinen Erwartungen betrogene Romantiker flüchtet in die Resignation. Todessehnsucht einerseits und der Rückzug in die biedermeierliche Enge des Privaten andererseits bilden die beiden widersprüchlichen Pole in der Kunst jener Zeit.
Erst die gewaltigen Veränderungen in der Frühzeit der Industriellen Revolution schaffen die Grundlage für die sich wandelnden Blickrichtungen, die sich in der akademischen Romantik und dem daraus resultierenden demokratischen Realismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein.

Okt
23
So
2022
Konzert: LIEDERABEND
Okt 23 um 18:00

„Feierlich wie im Zeremonial“

Lieder von Liebe, Natur, Tieren und Heiligen

Ein ungewöhnlicher Liederabend mit eher selten gehörten, aber faszinierenden Werken in französischer, englischer und deutscher Sprache. Die Lieder des Amerikaners Samuel Barber mit Texten aus dem 8.-13. Jahrhundert überraschen mit kontemplativen, hochmodernen, aber auch witzigen Themen. Im Gegensatz dazu stehen die viel zu selten aufgeführten Werke Viktor Ullmanns. Seine Tonsprache zwischen Spätromantik, Jazz und neuen Klängen präsentiert auf wunderbare, einzigartige und höchstemotionale Weise die Lyrik von Louize Labé und Rainer Maria Rilke (nach Elisabeth Barrett-Browning). Abgerundet wird der Abend durch sanfte Liebeslieder von Ernest Chausson. Ein wahrlich abwechslungsreicher, internationaler Liederabend, den Sopranistin Donata Alexandra Koch (Staatstheater Wiesbaden) und Pianist Alexander Fleischer (Prof. für Liedgestaltung Trossingen) gemeinsam gestalten.

Donata Alexandra Koch
Die Sopranistin Donata Alexandra Koch erhielt ihren ersten Gesangsunterricht im Alter von 16 Jahren. Bereits kurz darauf begann sie ihr Gesangstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Thomas Quasthoff.
Während ihres Studiums lebte sie ein Jahr in Paris und erhielt Unterricht bei Prof. Valerie Guillorit am „Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse“ in Paris, bevor sie nach Berlin zu Prof. Renate Faltin zurückkehrte und ihr Studium im Fach Operngesang beendete.
Bereits im Studium Mitglied der Opernklasse von KS Julia Varady, ergänzte sie ihre Ausbildung bei Meisterkursen unter anderem mit KS Brigitte Fassbaender und Robert Dean Smith.
Derzeit arbeitet sie regelmäßig mit Prof. Regina Werner-Dietrich in Leipzig zusammen. Die Sopranistin sammelte bei zahlreichen Produktionen innerhalb ihres Studiums Bühnenerfahrung, u.a. als Amore in C. Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Katschner, Damoiselle in C. Debussys „La Damoissele élue“, Serpina in G.B. Pergolesis „La serva padrona“, Madame Poiretapée in J. Offenbachs „Mesdames de la halle“ unter der musikalischen Leitung von Jean-Christophe Keck, sowie als Euridice in C.W. Glucks „Orfeo ed Euridice“.
Sie sang ebenfalls erfolgreich die Hauptrolle der Geierwally in der Kinderoper „Die Geierwally“ (nach „La Wally“ von A. Catalani) beim TON:arten Festival in Sasbachwalden 2013, sowie am Theater Gütersloh 2015. Im Sommer 2018 war sie Preisträgerin der Kammeroper Schloß Rheinsberg. Im Sommer 2019 gab Sie ihr Rollendebüt beim Choriner Opernsommer als Ida in J. Strauss „Die Fledermaus“.
In der Spielzeit 2021/22 gab Sie ihr Debüt am Staatstheater Wiesbaden mit der Voce dal cielo in „Don Carlo“ (G. Verdi) und wird in dieser Spielzeit noch als Mascha in „Pique Dame“ (P. Tschaikowsky) und 1. Elfe in „Rusalka“ (A. Dvorak) in Wiesbaden zu erleben sein.
2022 debütierte Sie ebenfalls in Italien mit Mascha in „Pique Dame“ am Teatro Petruzzelli in Bari.
Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit stellt der Konzert- und Liedgesang dar. So gastierte sie in Berlin u.a. mit der Markus-Passion von J.S. Bach und dem Magnificat von J. Rutter. Den Liedgesang pflegt sie vor allem mit dem Liedpianisten Alexander Fleischer, mit welchem sie regelmäßig Liederabende gibt.

Alexander Fleischer
Alexander Fleischer konzertiert als Lied-Pianist u.a. beim lucerne festival, Musikverein Wien, Liedrezital Zürich, Festspielhaus Baden-Baden, Philharmonie Köln, Styriarte Festival, Musikfestival „Heidelberger Frühling“, Konzerthaus Berlin, festspillene i bergen, Festival RheinVokal, Palau de la Música Catalana Barcelona, Wigmore-Hall London, Victoria Hall Singapore.
Er wurde frühzeitig mit Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, u.a. Liedbegleiter-Preis bei „Das Lied“ International Song Competition Berlin 2009. 2. Preis beim Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart. Beim Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ 2009 und dem Schubert-Wettbewerb in Dortmund 2009.
Alexander Fleischer studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Klavier bei Prof. Birgitta Wollenweber und Lied bei Prof. Wolfram Rieger. Weiter künstlerische Impulse gaben Dietrich Fischer-Dieskau, Christa Ludwig, Irwin Gage, Norman Shetler.
Er arbeitet mit Sängern wie Bo Skovhus, Olaf Bär, Johannes Martin Kränzle, Ingeborg Danz, Roman Trekel, Thomas Quasthoff, Manuel Walser, Mirella Hagen, Andreas Wolf, Jochen Kupfer, Daniela Sindram, Nikola Hillebrand, Tobias Berndt, Olivia Vermeulen, Peter Schöne, Konstantin Krimmel, Anna Alas i Jové, Andreas Wolf u.a.
2017 gründete er das „Hirschberger Liedfest“. www.hirschberger-liedfest.de
Seit 2020 ist er Intendant des Lied-Festivals „Lied in Würzburg“. www.festival-lied-wuerzburg.de
Beim Label querstand erschien seine hochgelobte CD mit Goethe-Vertonungen von Fanny Hensel mit dem Bariton Tobias Berndt. 2019 erschien die CD „Legacy“ mit katalanisch-spanischem Repertoire bei „Seedmusic“ mit der Mezzosopranistin Anna Alàs i Jové. Rundfunk-Aufnahmen ergänzen seine Tätigkeit als Lied-Pianist und Kammermusiker.
An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin war Alexander Fleischer langjähriger künstlerischer Assistent von KS Prof. Thomas Quasthoff. 2015 erhielt er darüberhinaus eine Dozentur für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Würzburg und führte zusammen mit Prof. Gerold Huber die Liedklasse der Hochschule. 2017 war er Dozent beim renommierten Britten-Pears-Festival in Aldeburgh (UK).
Seit Oktober 2022 unterrichtet er als Professor für Liedgestaltung an der Staatlichen Musikhochschule in Trossingen.

 

 

Nov
17
Do
2022
Führung: Ich glaube an die Kunst … _________________________ Ausstellung des Künstlerbunds und des Kulturfördervereins Hirschberg e.V.
Nov 17 um 19:00

Karlheinz Treiber führt noch einmal durch die Ausstellung

ICH GLAUBE AN DIE KUNST …

die in Zusammenarbeit mit dem Künstlerbund Rhein-Neckar durchgeführt wird.

Wir laden Sie herzlich ein.

 

 

Nov
20
So
2022
Finissage und Führung: Ich glaube an die Kunst … _________________________ Ausstellung des Künstlerbunds
Nov 20 um 11:00

Der Kulturförderverein Hirschberg e.V. beschließt die Ausstellung

ICH GLAUBE AN DIE KUNST …

die in Zusammenarbeit mit dem Künstlerbund Rhein-Neckar gezeigt wird.

Karlheinz Treiber wird noch einmal durch die Ausstellung führen.

Sie sind herzlich eingeladen.

Dez
11
So
2022
Konzert: TRIO CONFLUENCE
Dez 11 um 18:00

Trio Confluence
Barbara Rosnitschek, Flöte
Christian Wernecke, Gitarre
Dorothea von Albrecht, Cello

IN 80 MINUTEN UM DIE WELT

Vorgesehen ist folgendes Programm:

Jean-Marie Leclair Triosonate für Flöte, Gitarre und Violoncello
(1697-1764) Adagio-Allegro-Sarabanda-Allegro assai
Alexander Glazunov Sérénade Espagnole op.20 Nr.2
(1865-1936) für Flöte und Violoncello
Toru Takemitsu Cape Cod aus „Toward the Sea“
(1930-1996) für Altflöte und Gitarre
Ravi Shankar „Die verzauberte Morgendämmerung über
(1920-2012) den Raga Todi“ für Flöte Gitarre und Vc
——————–
Béla Bartók Rumänische Volkstänze
(1881-1945) für Flöte, Gitarre und Vc
Joc cu bata (Tanz mit dem Stabe ) – Braul (Hosenbundtanz) – Pe loc (Der Stampfer)
Buciumeana (Tanz aus Butschum) – Poarga romanesca (Rumänische Polka) – Maruntel (Schnelltanz)
Celso Machado Aldogao Doce
(*1953) Sambossa
Astor Piazzolla Nightclub 1969
(1921-1992) für Flöte, Gitarre und Vc
_____________________________
Es können sich noch Änderungen des Programms ergeben.

Kartenreservierungen bitte
per Mail: kultur-hirschberg@gmx.de
oder unter +49 157 82522443 (Ländervorwahl bitte mit wählen)
Bitte bei telefonischer Kartenreservierung ggf. Nachricht auf dem
Anrufbeantworter hinterlassen.

In Anlehnung an Jules Vernes „In 80 Tagen um die Welt“ lädt das Trio Confluence zu einer Weltreise ein, natürlich mit Abflug in Europa mit einer Bachschen Flötensonate. Erster Zwischenhalt ist das indische Benares Ravi Shankars, wo sie Bansuri-Flöte und Sitar imitieren. Dann fliegen sie über Toru Takemitsu in Japan – mit Hilfe der Altquerflöte und Skordatura (Umstimmen der Gitarre) träumen sie von Shakuhachi-Flöte und Koto, der japanischen Wölbbrettzither – und kommen bis nach Südamerika zu den argentinischen Tangos Astor Piazzollas.
Die Ergebnisse des Zusammentreffens verschiedener Kulturen sind belebende Entdeckungen. Dieses Programm zeigt die mitreißende Freude des Trios am Fremden und Exotischen. „Confluence“ ist das „Zusammenfließen“ der Gefühle, Charaktere, Ideen, anregenden Erfahrungen eigenständiger musikalischer Persönlichkeiten. Die daraus entstehenden Kräfte faszinieren – dem Trio Confluence ist der Name Programm. Die mehrfach international ausgezeichneten Heidelberger Musiker verstehen es durch ihr einfühlsames Zusammenspiel und mit mitreißendem Engagement diese Energien in ihren Interpretationen hörbar zu machen. Wo immer sie auftreten beeindrucken sie durch intelligentes, farbenreiches Spiel. Das Einverständnis zwischen den Solisten wird spürbar.


Die Flötistin Barbara Rosnitschek studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Robert Dohn und Prof. Jean-Claude Gérard. Nach
ihrem Diplom-Abschluß setzte sie ihre Studien als Stipendiatin an der Yale University School of Music, Connecticut, USA in der Meisterklasse Flöte bei Prof. Ransom Wilson fort und legte den Master of Music mit Auszeichnung ab. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil und ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, u.a. gewann sie mit ihrem Duo Flöte-Gitarre 1999 beim Internationalen Wettbewerb Schloss Weikersheim. Recitals bei diversen Musikfestivals u.a. “Wittener Tage für neue Kammermusik“, „Düsseldorfer Altstadtherbst“, „Schleswig-Holstein Musikfestival“, „Schloß Elmau“. Barbara Rosnitschek spielte u.a. bei Musikfabrik NRW u.a. unter Hans Zender, Ensemble Modern, auch solistisch mit dem Ensemble Köln unter Robert HP Platz, Winston-Salem Piedmont Triad Symphony North Carolina, Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, LSO Maastricht, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Staatstheater Darmstadt und Mainz. Zahlreiche Uraufführungen ihr gewidmeter Werke u.a. von Friedrich Schenker,
Francois Bohy, Christoph Maria Wagner, Martin Herchenröder, José Luis de Delás, Vinko Globokar, Valery Voronov. Ab 2000 war sie mehrere Jahre Soloflötistin am Philharmonischen Orchester/Oper der Stadt Heidelberg. Seither ist sie Soloflötistin des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim und als Solistin tätig. Seit 2006 hat sie einen Lehrauftrag Flöte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg inne.


Christian Wernicke studierte Gitarre bei Alvaro Pierri und Roberto Aussel sowie Dirigieren bei Reiner Schuhenn an der Musikhochschule Köln. Mit einem Stipendium der EU verbrachte er ein Studienjahr in Madrid, wo er u.a. das Gitarrenorchester des Real Conservatorio Superior gründete und leitete. Als Solist, Kammermusiker und Dirigent ist er regelmäßig Gast auf internationalen Festivals, er wirkte bei zahlreichen Fernseh-, Rundfunk- und CD-Produktionen mit und unternahm – auch mit Unterstützung des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amtes – Konzertreisen auf alle Kontinente (u.a. Kuba, Brasilien, Chile, Peru, Costa Rica, Nicaragua, Australien, Thailand, Laos, Singapur, Marokko, Spanien, Frankreich, Italien, Russland, Litauen, Dänemark, Tschechien).
Im Orchester oder als Solist spielte er Auftritte u.a. in der Berliner, Kölner und Münchner Philharmonie, der Hamburger Musikhalle, der Alten Oper Frankfurt sowie im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin. Christian Wernicke wurde mit mehreren wichtigen Stipendien gefördert und ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, er war Stipendiat des Deutschen Musikrates, der Kunststiftung Baden-Württemberg und der Villa Musica, sowie im Auslandsprogamm des Goethe-Instituts. Er ist Mitglied im raufführungsensemble Aleph Gitarrenquartett.

Die Cellistin Dorothea von Albrecht legte ihr Konzertexamen an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg ab. Sie ist „Associate of the Royal College of Music“ London, sowie Stipendiatin und Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe. Dadurch ergaben sich diverse Auslandsaufenthalte, wo sie, inspiriert durch die
Begegnung mit Musikern aus verschiedenen Kulturen, anfing auf Improvisationsbasis zu arbeiten. Sie absolvierte Meister- und Kammermusikkurse und trat als Solistin und Kammermusikerin bei verschiedenen Musikfestivals im In- und Ausland auf. Von 1991-96 wirkte sie beim Ensemble Modern /Frankfurt mit und war 1996-2003 Solocellistin der Heidelberger Sinfoniker. Von 1997 – 2007 war sie Mitglied des „trio ascolto“, seit 2009 Mitglied des „Trio Baldoré“.
Im Bereich der zeitgenösssischen Musik arbeitete sie mit Komponisten wie Earle Brown, Matthew Burtner, Luca Tessadrelli, Martin Münch und Violeta Dinescu zusammen, die Werke für sie und ihre Ensembles geschrieben haben. Seit 2006 leitet sie das Rahmenprogramm des Neckar-Musikfestivals.

Jan
29
So
2023
Konzert: NEFESCH TRIO _____________________________ ROMANTIK PUR
Jan 29 um 18:00

Der Kulturförderverein Hirschberg e.V. startet mit purer Romantik in das Neue Jahr 2023.

ROMANTIK PUR,
so nennt das Nefesch Trio sein Programm, das Sie am
29. Januar 2023 ab 18:00 Uhr in der
Alten Synagoge erleben können.

Am 29.01.2023 gastiert das Nefesch-Trio mit „Romantik Pur“ in der Alten Synagoge in Hirschberg. Die international renommierten Künstler Jeanette Pitkevica (Violine), Jerar Yuzengidzhyan (Violoncello) und Gulnora Alimova (Klavier) präsentieren unter dem Titel „Romantik pur“ mit Werken von Sergej Rachmaninow, Anton Arensky und Felix Mendelssohn-Bartholdy ein mitreißendes Programm. Das Nefesch-Trio beeindruckt durch einfühlsames und perfektes Zusammenspiel und besticht mit virtuoser Meisterschaft jedes Einzelnen von ihnen. Sie sind Garanten dafür, mit den großartigen Werken der Romantik die Herzen des Publikums zu berühren, es auf eine besondere, emotionale musikalische Reise durch alle Facetten der romantischen Gefühlswelten mitzunehmen. Spiegelt sich ihr Anspruch schon bereits im Namen wider – heißt „Nefesch“ doch Seele.

Rachmaninow erschuf 1882 das „Trio élégiaque“ in g-Moll, sein erstes Klaviertrio, ein Stück mit einem wild-romantischen Duktus. Es gilt als eine Art „Sinfonische Dichtung“ für diese drei Instrumente. Rachmaninow galt bereits zu dieser Zeit als junges Genie.

Arenskys d-Moll-Trio gehörte seinerzeit zu den meistgespielten Trios. Im ersten Satz erklingt bereits eine der schönsten Violinmelodien überhaupt. Mit bewegenden und betörenden Klängen weiß Arensky mit seiner Komposition den Zuhörer gefangen zu nehmen und mitzureißen. Das Werk hat der selbst Cello spielende Arensky dem langjährigen Solocellisten der Kaiserlichen Oper in Sankt Petersburg, Juliewitsch Davidow, gewidmet. Die Rolle des Cellos ist daher auch eine Reminiszenz an diesen berühmten Cellisten.

Mendelssohns Klaviertrio in d-Moll wird auch als „Prototyp eines romantischen Klaviertrios“ bezeichnet. Robert Schumann bezeichnete dieses Werk als „Meistertrio der Gegenwart“. Als langjähriger Dirigent des Gewandhaus-Orchesters – aber auch als Pianist – setzte Mendelssohn Maßstäbe. Das Werk war die wichtigste kammermusikalische Uraufführung der Saison 1840 und wurde begeistert aufgenommen. Sprudelnde Arpeggios des Klaviers, im brillanten Dialog mit Violine und Cello, machen dieses Werk zu einer Herausforderung für die Musiker. Die scheinbare Leichtigkeit ist nur mit größter Disziplin und herausragendem Können zu meistern.

Das Nefesch-Trio

Jeanette Pitkevica wird von Ihren Kritikern vielfach als eine “ junge Himmelsstürmerin“ und „Senkrechtstartern“ bezeichnet. Sowohl das Fachpublikum als auch die Medien charakterisierten sie aufgrund ihrer „geigerischen Passioniertheit“ als „Instrumentalakrobatin“, die durch Feinschliff und ihr empfindsames, differenziertes Spiel die Hörer durch Schattierungsreichtum und Intensität in ihren Bann zieht.

Gulnora Alimova errang Preise bei zahlreichen, bedeutenden internationalen Wettbewerben. Sie gastiert international als Solistin und ist gefragte Kammermusikpartnerin namhafter Künstler. Seit Juni 2009 ist Gulnora Alimova auch als Dozentin für das Fach „Instrumentalkorrepetition“ an der Musikhochschule Mannheim tätig.

Jerar Yuzengidzhyan schloss 2018 sein Studium im Studiengang Solistische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim ab. Er ist vielfacher Preisträger, u.a. der Hochschule Mannheim, und aller nationalen und internationalen Wettbewerbe seines Heimatlandes Bulgarien. Seit April 2019 ist Jerar Yuzengidzhyan stellvertretender Solo-Cellist im Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, konzertierte aber auch bereits als Solist in verschiedenen Orchestern.

Programm des Konzerts

Sergej Rachmaninow

(1873 – 1943)

“Trio Élégiaque Nr.1 in g-Moll”

– Lento lugubre – piu vivo

Anton Arensky

(1861 – 1906)

“Klaviertrio in d-Moll, Op. 32“

– Allegro moderato

– Scherzo. Allegro molto

– Elegia. Adagio

– Finale.

Allegro non troppo

 Pause
Felix Mendelssohn – Bartholdy

(1809 – 1847)

“Trio für Violine, Violoncello und Klavier in d- Moll, Op. 49“

– Molto allegro ed agitato

– Andante con moto tranquillo

– Scherzo

Leggiero e vivace

– Finale.

Allegro assai appassionato

Reservierungswünsche für Karten richten Sie bitte per eMail an kultur-hirschberg@gmx.de oder telefonisch an die Nummer 015782522443.

Sollten Sie verhindert sein, bitte wir um Stornierung der bestellten Karten.

Feb
4
Sa
2023
STADT-LAND-HEIMAT _____________________________ Fotoausstellung von Jo Görtz und Walter Spagerer
Feb 4 um 19:00

In Kooperation mit der Wanderausstellung „Stadt, Land, Heimat – unsere Metropolregion Rhein-Neckar“ in der Rathausgalerie in Hirschberg findet gleichzeitig im Dachgeschoss der Galerie eine Fotoausstellung mit zwei Fotografen statt, die sich bei ihrer Motivsuche ebenfalls auf unsere Region konzentrieren.

Die Fotos der Hirschberger Künstlerin Jo Goertz zeigen authentisch das Hier und Jetzt. Die Geschichten, die sie erzählt, spiegeln die Kunst der Schöpfung wider. Ihre Momentaufnahmen weisen auf Dinge hin, die der schnelle Betrachter meist übersieht. Ihre Bilder sind ehrlich; eine Verfremdung durch den Computer findet nicht statt. Ihre Menschenporträts stellen keine Maske zur Schau, sondern nähern sich dem Inneren des Menschen mit seinen Gedanken und Gefühlen. Sie offenbaren letztlich einen Blick in die Seele.

Walter Spagerer aus Mannheim arbeitete nach seinem Kunststudium an der Kunstakademie in Karlsruhe 20 Jahre lang als Kunsterzieher in Mannheim und beschäftigte sich intensiv mit der Fotografie. Nach einem umfangreichen Werk „normaler“ Fotografien mit einem Schwerpunkt auf Landschaften entstanden in den letzten 15 Jahren eine große Anzahl von Scanografien.Spagerer ist ein Pionier dieser Technik des Fotografierens mit dem Scanner.

Hierzu lässt er auf die Glasplatte des Scanners eine eher zufällige Anordnung von Blumen und Pflanzen fallen und scannt sie ein. Anschließend folgen umfangreiche Transformierungen im Computer. Erst dann wird gescannt.

Das Endergebnis birgt erstaunliche Facetten. So entstehen grafisch klare Konturen eines Löwenzahns als ikonisches Sinnbild der schönen Naturform.

Die Fotoausstellung des Kulturfördervereins in der Rathausgalerie wird am Samstag, den 4. Februar 2023 um 19 Uhr eröffnet. Karlheinz Treiber wird die Grußworte sprechen, Jo Goertz wird in die ausgestellten Arbeiten einführen.

Wir freuen uns auf ihren Besuch.

Mrz
17
Fr
2023
Vernissage der Ausstellung __________________________ der iranischen Künstlerin SOROOR
Mrz 17 um 20:00